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16. Der schönste Ort auf dieser Welt
Am Fuße des Rauschbergs, vom Hochfelln bewacht, da liegt so ein Örtchen, wo jeder gern lacht; inmitten des Tales, das sanft sich erstreckt, hab´ ich schon vor Jahren dies Örtchen entdeckt. Seit dieser Begegnung, - schon gleich zu Beginn -, zieht mich meine Sehnsucht dort stets wieder hin, - Ruhpolding, dein Zauber, er fing mich schnell ein und lässt mich stets wünschen, schon bei Dir zu sein. Führt mich dann mein Weg von der Autobahn her, - nach Stunden des Leidens im Reiseverkehr -, dann spür ich von Fern´ schon dies Flattern im Herz und kann´s kaum erwarten. - Das ist so. Kein Scherz ! Steig´ ich dann bei Ankunft am Zielort schnell aus, bin ich mir gleich sicher - hier bin ich zuhaus´; in gastlichen Stuben, bei herzlichen Leut´, fühl´ ich mich willkommen, was jeden doch freut. Die nächsten 4 Wochen zieh´ ich nun durch´s Land und atme den Duft ein, der mir so bekannt, die Vielfalt der Schönheit, im Berg und im Tal, verzaubert mich täglich ein weiteres Mal. Im Winter auf Loipen, zur Biathlonzeit, doch gern auch im Sommer, im tiefgrünen Kleid, verführ´n deine Wege zu sportlichem Tun, doch kenn´ ich auch Wege, genüsslich zu ruh´n. In mancherlei Gasthaus, - nach jedem Geschmack -, gibt´s mehr zu verputzen, als ich jemals pack´, ob Feinschmeckers Küche, ob Großmutters Herd, das Essen ist immer die Sünde wohl wert. Auch Windbeutels Gräfin ist allseits beliebt, - das ist dieses Häuschen, wo´s Süßspeisen gibt -, wenn ich dann vom Futtern `nen Kugelbauch hab´ trainier´ ich die Pfündchen beim Minigolf ab. Auch Radfahr´n und Schwimmen, selbst Fliegen ist drin und wer sich dies zutraut, schwebt lautlos dahin, mit Schirm oder Drachen, dem Vogelflug gleich, zieh´n bunte Gestalten durch´s windige Reich. Von vielerlei Gipfeln, so rund um den Ort, frönt mancher Verweg´ne solch luftigem Sport, doch selbst das Verweilen, hoch droben im Berg, gewährt uns schon Einblick in Meisterhands Werk. Im Rücken den Gipfel mit schneeweißem Hut, im Blickfeld den Chiemsee, - die Sicht ist heut´ gut -; fern abseits des Trubels, vom Winde umweht, schweif´ ich in die Ferne, so weit es nur geht. Will ich nicht mehr laufen, dann fahr ich auch mal mit Gondel und Sessel gemütlich ins Tal; vom Rauschberg und Hochfelln, vom Unternberg auch, genieß ich die Abfahrt - genau wie mein Bauch ! 4 Wochen des Frohsinns sind leider - auwei - viel schneller als üblich erlebt und vorbei, mit Tränen im Auge, im Herzen das Glück, verlass ich Ruhpolding, ... ... doch komm´ ich zurück !! |
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