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04. Wer Enten jagt, wird angenagt ( Harms, Teil V )
In jedem Jahr herrscht landesweit saisonbedingt Gewitterzeit, Tief `GERDA ´ fegt zum Herbstbeginn als fetter Sturm durchs Land dahin. In diesem Jahr hat, - wie es scheint -, die Sonne es recht gut gemeint, ein Vierteljahr schien voller Pracht der Glut-Komet bis spät zur Nacht. Nach 30 Grad, 12 Wochen lang, wird Wasser knapp und mancher schwang zur Abendzeit den Gartenschlauch und Mutter Erde braucht das auch. Auch Bauer Harms, auf plattem Land, stellt fest, ihm ist das Feld verbrannt, der Wüste hilft kein Wässern mehr und außerdem - der Teich ist leer. Vertrocknet ist, bis auf den Grund, das sonst so feuchte Wasserrund, auch Ente Quack stellt traurig fest, dies Pfützlein hier, das ist der Rest. Zu müde fast zum Weiterzieh´n da watschelt Quack mit weichen Knie´n in Richtung Stall, weil sie ja weiß, dort ist es kühl, hier draußen heiß. Mit rotem Kopf vom Wüsten-Marsch und glühend heißem Enten-Po, schafft Quack es grad bis vorn´ ans Tor, doch das ist zu, sie steht davor. “Vielleicht hab´ ich ..", denkt sie, “.. ja Glück und find´ am Haus ein Schattenstück.", mit letztem Mut und Entenkraft biegt sie ums Eck´ und hat´s geschafft. Auf grünem Grund, schön saftig feucht, steht prall gefüllt, - das Entlein keucht -, ein aufgeblas´ner Swimming-Pool nebst Sonnenschirm und Liegestuhl. Mit einem wilden Flügelschlag ist Quack im Pool und macht: “Quaak, Quaak", sie taucht und spritzt, sie quakt und lacht, - das hätt´ sie besser nicht gemacht. ...... |
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