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02. Mein kleiner Reim vom Altenheim
Ich schrieb ja schon so manchen Reim, doch nie was über´s Altenheim; heut´ zeig´ ich euch, - falls ihr´s nicht wisst -, dass dort noch sehr viel Leben ist. Den Menschen dort, - ganz allgemein -, soll dies Gedicht gewidmet sein; Bewohner, Pfleger, - ganz egal -, verdienen das doch allemal. Solch´ Wort tut Not, denn alldieweil gibt´s ach, so manches Vorurteil; das eine stimmt, das and´re nicht, - wie ich das mein´, zeigt dies Gedicht. Ein jeder hat im Kopf ein Bild, - was sicher auch für Dichter gilt -, ein Beispiel ist für dies Klischee das Alten-Wohnheim `KANAPEE ´. Beim Treffen vom `Senil-Verein ´ gibt´s Kaffee, Kuchen, Moselwein; den Vorsitz führt “vereinserfahr´n" Frau Trude Schmitz - mit 100 Jahr´n. Seit 5 Jahrzehnten, - glaubt man kaum -, tagt dieser Club im Häkelraum, allmonatlich wird debattiert was hier im Haus denn so passiert. Als Sprachrohr für die Pflegerschaft und sehr robuste Arbeitskraft, nimmt Oberschwester Hildegard kein Blatt vor Mund und Damenbart. Sie weiß aus ihrer Dienstgeschicht´ “Auch Alter schützt vor Torheit nicht" und von den “Omis" im Verein kann manche richtig zickig sein. Auch Männer sind stets gern geseh´n, denn, - was so manche nicht versteh´n -, die Reiberei´n mit netten Herrn genießt man auch im Alter gern. Als “Kavalier der alten Schul´" zieht `Mann ´ den Hut und rückt den Stuhl, doch geht´s hier im Geschlechterstreit auch manches Mal ein Stück zu weit. Die Damen hier und auch die Herrn, die regeln das “vereins-intern", - welch´ Wissen lässt sich da erziel´n, wenn wir jetzt hier mal Mäuschen spiel´n. ...... |
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